«Wie kommt der Brief in den Briefkasten?»

Woche 1 in der Lernumgebung

Am Montag nach der Pause haben sich alle Kinder des Kindergartens, der 1./2. Klassen und der 2./3. Klasse im Singsaal versammelt. Die Kinder waren sehr gespannt und freuten sich riesig über ihre Post. Sie erhielten ein Couvert mit einem Brief, ihrem Umhängemäppli mit dem Wochenplan und Spielgeld. Die Lehrpersonen stellten ihre Ateliers vor und informierten die Kinder, wie die Lernumgebung abläuft.

Am Dienstag nach der Pause ging es los. Alle Kinder konnten das erste Atelier in einer altersdurchmischten Gruppe besuchen. Auch an den darauffolgenden Tagen startete der Atelier-Betrieb nach der Pause. Die Lektionen vor der Pause verbringen die Kinder mit ihren gewohnten Lehrpersonen. Sie richten sich aber ebenfalls nach dem Thema. Sei es beim Lösen von Rechengeschichten, Post spielen, Briefe und Adressen schreiben oder beim Musizieren zum Postlied. Auch das Wissen rund um die Arbeit der Post wird erweitert und die Entwicklung der Post in den letzten Jahren verfolgt.

 

Aus den Ateliers:

Im Atelier «Karten basteln» läuft es rund: Fleissig geben viele kleine Künstlerinnen und Künstler ist bestes. Wer darf sich wohl über eine liebevolle Herzli- oder Glückskäferkarte freuen? Und wer wird wohl mit einem farbenfrohen Mandala oder einer genähten Karte überrascht?

Nächste Woche werden wir diese Fragen wohl beantworten können.

Im Atelier «Briefe schreiben» werden fleissig Briefe geschrieben und Zeichnungen gemalt. Natürlich darf dabei die Anrede und der Gruss nie fehlen. Auch die Kindergartenkinder wissen das und schreiben bereits die ersten Buchstaben. Nach jedem geschriebenen Brief ist die Freude gross und die Hoffnung auf ein Antwortbrief noch grösser. Erst jetzt ist die selbstgebastelte Karte komplett.

 

Die Karte ist aber noch nicht versandbereit. Dazu fehlt noch das Couvert.

Im Atelier «Couvert falten» werden sie produziert. Einige Kinder falten so viele Couverts es geht, andere investieren viel Zeit in ein einziges, wunderschön verziertes Couvert, das dann oft an Mama verschickt wird. Die "Grossen" helfen den " Kleinen", manchmal auch umgekehrt…und manchmal lernen sogar die Lehrerinnen noch etwas dazu.

Um die geschriebenen Kärtli in den schönen Couverts zu versenden, braucht es Briefmarken. Diese können im Atelier «Briefmarken gestalten» kreiert werden. Einige Kinder haben so viele gestaltet, dass sie nächste Woche bestimmt auch welche im Verteilzentrum verkaufen können. Dass es auch essbare Briefmarken zu gestalten gibt, ist ein grosses Highlight.

In der Werkstatt wurde intensiv und sehr kreativ gearbeitet. Es entstand unter anderem ein Postauto, ein Postschalter, verschiedene technische Geräte wie Laptops und Handys, Briefkästen, Päckli-Wagen und noch vieles mehr.

Nun sind wir bereit für nächste Woche, wenn das Verteilzentrum eröffnet wird!

Die Lernumgebung ist gut angelaufen. Nächste Woche werden neue Atelier angeboten und die Arbeit als Pöstlerin und Pöstler im Verteilzentrum kann beginnen.

Die Freude der Kinder ist riesig und auch wir Lehrpersonen sind sehr gespannt wie es weitergeht, was die Kinder weiter entwickeln werden und wie viele strahlende Kinderaugen wir sehen, wenn sich unser Briefkasten weiterhin so füllt!

Ein Dank geht an alle Mamis, Papis, Tanten, Onkel, Grossmamis, Grosspapis, Gottis, Göttis... die keinen Aufwand gescheut haben und so viele Postkarten und Briefe an die Schuladresse geschickt haben!

 

 

Bericht Patricia Felber