Auch in diesem Schuljahr stand im 3.Sek-Stundenplan das Fach „Projektunterricht“. Was projektartiges Arbeiten bedeutet, lernten die SuS während des Jahres an vielen kleinen Einzel- und Gruppenprojekten. Ziel: In der Lage zu sein, am Schluss des Schuljahres ein grosses Einzelprojekt planen und durchführen zu können. Finanzen, Bewilligungen, Lieferverzögerungen oder auch einfach eigene Fehlplanungen können da schon mal einen Strich durch die Rechnung machen.
Einige SuS möchten ihre Zeit am liebsten nur in der Werkstatt verbringen und zweifeln Sinn und Zweck von so „unnötigen Nebenarbeiten“ wie „Arbeitsjournal führen“, „Dokumentation schreiben“ oder auch „das eigene Vorgehen kritisch zu reflektieren“ schon hie und da an... Nicht selten hören wir dann aber SuS, die meinen, dass sie sich mit sorgfältigerer Planung und präziserer Zeiteinteilung das Leben ziemlich hätten erleichtern können und der Schlussstress eigentlich nicht nötig gewesen wäre.
Auch 2022 entstand eine bunte Vielfalt von Projekten – Projekte, die zum Teil auch die Eltern erfreuen: Wer sagt schon nein, wenn man einen neuen Gartensitzplatz bekommt, wenn ein selbst designtes Palettsofa die Terrasse verschönert oder wenn einem ein zusätzlicher Parkplatz fachmännisch vors Haus gebaut wird. Der selber geschweisste Wagen erleichtert den Transport von Brennholz und das neue Hochbeet die Ernte von Gemüse. Da wurde schon mal die eigene Villa geplant und Projekte wie Eiffelturm, Globus oder ein Kochbuch zur italienischen Küche sollen wohl den Hinweis geben, dass man sich die eine oder andere Reise durchaus vorstellen könnte. Eine Trockenmauer im Garten als zusätzlicher Lebensraum für Tiere und Pflanzen oder eine beeindruckende, Kompost produzierende Biotoilette zeigen, dass auch ökologisches Denken unseren SuS nicht fremd ist.
Die SuS werden ihren MitschülerInnen ihre Arbeiten
vorstellen und, wie schon in den letzten beiden Jahren, haben Eltern der 3.Sek-SuS, die 2.Sek-SuS und die Lehrpersonen im Rahmen der Schulschlussfeier die Gelegenheit, sich ein Bild dieser
Arbeiten zu machen.
Beate Dämmer, Beat Bucher und Thomas Unternährer