Am Samstagabend, 11. Januar 2020, wurde im Luzerner Stadttheater das berühmte Stück „Der Besuch der alten Dame“ von Friedrich Dürrenmatt zum letzten Mal aufgeführt… und wir durften dabei sein.
In dieser tragischen Komödie geht es um das Städtchen Güllen, welches arm, vergessen, verrottet und beinahe untergegangen ist. Die Milliardärin Claire Zachanassian verspricht den Güllener und ihrem Städtchen eine Milliarde, wenn sie „Gerechtigkeit“ walten lassen und Claires einstigen Jugendfreund Alfred Ill töten.
Wir lasen das Buch und besprachen das Gelesene in der Schule. Wir spielten Szenen nach, machten Standbilder und trugen in Gruppenarbeiten Fakten zusammen.
Das Stück wurde rückwärts im Stil eines „film noir“ inszeniert und begann mit Alfred Ills Leiche. Hier einige Meinungen zur Aufführung:
„Das Highlight […] war der Anfang. Ich fand es sehr aufregend, als die Leiche von Ill da lag und Claire dann die Leiche ansah.“
„Was mir nicht gefiel, war die Art, wie das Theater gespielt wurde. Vieles vom Buch kam nicht vor, das fand ich sehr schade, denn das Buch ist spannend.“ - „Mich hat gestört, dass sie einfach alles rückwärts gespielt haben.“ - „[…] jedoch fand ich die Szene mit dem Helikopter gut überlegt und auch so gemacht, dass man als Zuschauer dachte, da sei wirklich ein Helikopter in der Nähe.“ - „Ich fand es war zu lange und mit der Zeit bekam ich Rückenschmerzen.“
„Es war sehr verwirrend, abstrakt und seltsam. Am seltsamsten war das Wechseln der Orte zwischen der Bühne und diesem Plastik-Tunnel.“ - „Es hatte für meinen Geschmack zu viele Einspieler und Dokumentationen drin.“ - „Ich fand störend, dass auf der Leinwand auch zusätzlich zu dem, was auf der Bühne lief, immer wieder Videos gezeigt wurden.“
„Der Lehrer hat mich am meisten überzeugt, weil er mit Emotionen gespielt hat […]“ - „Am meisten faszinierte mich der Lehrer sowie die Claire Zachanassian. Die beiden haben sich am besten in die Rolle versetzt.“ - „Die schauspielerische Leistung fand ich durchschnittlich.“ - „Der Jodelclub hat mir gut gefallen.“
Klasse 3.1