Bald werden die Schülerinnen und Schüler der 2. Sek während der Schnupperwoche in die Berufswelt eintauchen. Als Vorbereitung darauf fand am 17. September 2019 ein weiteres Mal der Anlass „Schule trifft Lehrmeister“ statt. Dabei bekamen die Jugendlichen interessante Inputs zum Berufswahlprozess.
Die Schnupperwoche steht vor der Tür! Aber reicht ein Telefonanruf, um einen Termin für eine Schnupperlehre abzumachen? Wie soll ich mich während der Woche verhalten? Wann werden überhaupt die Lehrstellen vergeben? Ist der Stellwerktest wichtiger als das Zeugnis? Viele wichtige Fragen gehen den Jungen in Bezug auf den Berufswahlprozess durch den Kopf. Aus diesem Grund wurde seit den Sommerferien in den beiden Klassen intensiv an der Berufswahl gearbeitet. Und so spürte man bereits vor dem Start der Ateliers, dass die Schülerinnen und Schüler gespannt waren, was die Doppelstunde bringen würde.
Sie sollten nicht enttäuscht werden.
Manuel Bürkli (Belevo AG), Peter Pfyffer (Jost Renggli AG) und Adrian Steffen (SWISS KRONO AG) versuchten den Lernenden einen realistischen Einblick in die Lehrlingsselektion zu geben. Obwohl jedes Atelier einen eigenen Schwerpunkt hatte, kristallisierten sich zentrale Inhalte bald heraus. So wird auch heutzutage auf Pünktlichkeit, Freundlichkeit, Interesse oder Teamfähigkeit geachtet. Die Selbst- und Sozialkompetenz werden also nach wie vor hoch gewichtet.
Deswegen überrascht es nicht, dass Peter Pfyffer es schätzt, wenn sich die Jugendlichen persönlich mit den verantwortlichen Personen in den Betrieben in Verbindung setzen. Zudem kann man gemäss seinen anschaulichen Ausführungen mit einem korrekten und motivierten Verhalten punkten. Dies fängt bereits mit der geeigneten Arbeitskleidung an.
Manuel Bürkli stellte folgende Frage in den Mittelpunkt: Wie bin ich DIE/DER Auserwählte? Er führte den Jugendlichen schliesslich aus, wie in einer Firma der Selektionsentscheid gefällt wird. Auch er betonte die Wichtigkeit der Schnupperlehre, wo man z.B. sein Interesse an einem Beruf beweisen könne.
Mit einem praktischen Zeugnisvergleich sensibilisierte Adrian Steffen die Schülerinnen und Schüler für die Schwierigkeiten im Umgang damit. Wer ist nun am besten geeignet für einen bestimmten Beruf? Sind Noten wichtiger oder die Beurteilung der Selbst- und Sozialkompetenz? Eine allgemein gültige Antwort kann darauf nicht gegeben werden. Aber auch die Jugendlichen haben erkannt: Es geht nicht nur um die Noten.
Bei der Auswertung des Anlasses wussten die Schülerinnen und Schülern viel Positives zu berichten. Die Lernenden fanden, dass sie wichtige Informationen erhalten hatten. Überhaupt war man allgemein der Meinung, dass die offenen Fragen gut beantwortet worden seien.
Die Schule Menznau schätzt das Engagement des Gewerbeverein Menznau sehr und bedankt sich dafür recht herzlich.