Das Wintersportlager verbrachten die Sekundarschülerinnen und -schüler in diesem Schuljahr im Gebiet der Ibergeregg.
Montag, 20.02.2017
Endlich konnten nach wochenlangen und intensiven Vorbereitungen die angemeldeten Schülerinnen und Schüler mit einem neuen Lagerteam in ein neues Wintersportgebiet gehen. Der Transport konnte mit drei Kleinbussen vollzogen werden. Die Fahrt führte von Geiss und Menznau nach Wolhusen, bereits da trennten sich die Wege, denn die einen fuhren über Ruswil auf die Autobahn, die anderen über Emmen. Noch vor der Autobahnausfahrt Schwyz trafen die Busse grossmehrheitlich wieder zusammen. Der Wegweiser ins Muotathal und der Wegweiser nach Rickenbach führten die Wintersportbegeisterten ins Lagerhaus Kaisten unterhalb der Ibergeregg. Die Bergstrasse war relativ eng, so dass ein Kreuzen von zwei Fahrzeugen schwierig war. Das letzte Strassenstück zum Lagerhaus war abenteuerlich. Der Weg führte eine steile Kiesstrasse hinab über eine schmale Brücke. Nachdem das Gepäck im Lagerhaus deponiert wurde, konnte das Wintersportgebiet der Ibergeregg entdeckt werden. Auf einem Teilstück mussten alle Schülerinnen und Schüler vorfahren, damit nachher in Leistungs- oder Sympathiegruppen gebildet werden konnten.
Jonathan Stalder, Franziska Brunner, Jannick Fischer, Tobias Bannwart und Remo Di Monaco übernahmen je eine Gruppe. Miteinander konnten nun die verschiedenen Routen gefahren werden. Am Mittag konnten die Gruppen noch gewechselt werden. Da nur Bügellifte vorhanden waren, ermüdeten die neunundzwanzig Skifahrerinnen und Skifahrer sowie die zwei Snowboarder schnell. Die pralle Sonne gab ihnen dann noch den Rest. Eine Gruppe kam ganz von der Piste ab und schaffte es an diesem Nachmittag ins Skigebiet des Hoch-Ybrigs vorzudringen. Tja, nur Pech, dass die Tageskarten nicht für dieses Gebiet eingesetzt werden konnten. So musste wohl oder übel die Lagerleitung informiert werden, welche die Verschollenen mit dem Kleinbus abholte. Die anderen Wintersportler waren über die längeren Pausen, welche sie auf einem Liegestuhl verbrachten, hoch erfreut. Dennoch erhöhte sich das Begehren doch endlich ins Lagerhaus zurückkehren zu können. Die Skier und die Snowboards konnten in der Talstation eingestellt werden.
Danach ging es zurück zum Lagerhaus. Die Jugendlichen bezogen ihre Zimmer, duschten, schwatzten, polterten und machten sich für das Nachtessen bereit. Die Ämtchen hatte das Küchenteam bestehend aus Sonja Keller und Agnes Steinger bereits eingeteilt. So galt es bereits am ersten Abend vor dem Nachtessen die Tische zu decken. Es gab Flädelisuppe, Nüsslisalat mit Croutons und Ei aber ohne Speck und Spaghetti Bolognese oder Napoli. Es schmeckte hervorragend, ein Kompliment an die Küche. Eine weitere Gruppe durfte nun die Tische abwischen, das Geschirr abwaschen und wieder versorgen. Der Abend stand unter dem Motto «Spiele». Die Lagerteilnehmerinnen und –teilnehmer verweilten sich mit verschiedenen Spielen. Im Turnus von 15 – 30 Minuten wechselten sie die Spiele. Bevor die Nachtruhe eingeläutet wurde, gab es noch ein sehr feines Tobleronemousse.
Dienstag, 21.02.2017
Nach einer für viele viel zu kurzen Nacht, wer weiss, was sich die Schülerinnen und Schüler alles zu erzählen hatten, war das Frühstück im Essraum aufgedeckt. Nachdem die Ämtchen erledigt waren, ging es noch einmal auf die Ibergeregg. Regen! Muss das sein? Etwas widerwillig gingen die Gruppen trotzdem auf die Piste. Der Regen plätscherte nur so auf die Piste, Kleider und Gesichter. Schlechte Sicht dank Nebel und vollgespritzter Skibrille kam hinzu. Der Schnee war aufgeweicht und bremste die Fahrerinnen und Fahrer ab. Da gönnte sich die eine oder andere Gruppe eine kürzere oder längere Pause im Restaurant, um sich aufzuwärmen und zu trocknen. Einige stellten sich als sehr regenscheu heraus.
Alle waren froh, als am Mittag nach Kartoffelsalat und Wienerli die Lagerleitung verkündete, dass das Programm umgestellt wird und der Nachmittag im Swiss Holiday Park Morschach verbracht wird. Erleichtert hingen die Jugendlichen die nassen Kleider im Lagerhaus auf und packten den Rucksack für das Nachmittagsprogramm. Im Swiss Holiday Park informierte Sonja Keller über die Verhaltensregeln im Bad. Die Saunazone war für die Schülerinnen und Schüler tabu. Sie konnten sich mit Rutschen auf Zeit, im Dampfbad, im Sprudelbad, in der Strömung, im Thermalbad oder im eiskalten Wasser vergnügen. Mehr Spass machte es den Jugendlichen natürlich die Lagerleiter zu ärgern.
Neben Suppe und Salat gab es am Abend Hamburger zu essen. Durch den Programmwechsel fand nach dem Nachtessen noch einmal ein Spieleabend statt. In Kleingruppen krönten sie am Schluss des Events ihren Spielekönig oder ihre Spielekönigin, welcher oder welche zuletzt einen kleinen Preis entgegennehmen durfte.
Mittwoch, 22.02.2017
Am Mittwoch konnten die Wintersportler aus zwei verschiedenen Tagesprogrammen wählen. Zwei Drittel wählten das Ski- und Snowboardfahren auf dem Hoch Ybrig. Während es auf der Ibergeregg dichten Nebel hatte, war im Hoch Ybrig stahlblauer Himmel und viel Sonnenschein. Von der Talstation Laucheren ging es mit dem Sessellift hinauf. Nach einer kurzen Fahrt zum nächsten Sessellift war auch schon der Spirstock bezwungen, um danach weiter zum kleinen Sternen zu ziehen. Beim Restaurant wurde dann das Rucksackdepot erstellt und in Gruppen gefahren. Während der Mittagszeit mit einem selbstgemachten Sandwich kragselten einige Jugendliche in den Skischuhen im Tiefschnee den Berg hinauf und liessen sich herunterpurzeln. Am Nachmittag durften die Jugendlichen endlich einmal auf ausgewählten Pisten alleine fahren. Dies klappte hervorragend. Gegen Abend ging es mit allen wieder zum Spirstock, wo dann auch die Bergabfahrt bis zur Laucheren mit allen gemacht wurde.
Der andere Drittel durfte am Morgen auf die Schlittschuhe. Das Schlittschuhlaufen fand in der Eishalle Seewen statt. Die Zeit auf dem Eis und die Zeit im Restaurant hielten sich die Waage. Die Lernenden waren wahrscheinlich noch ein bisschen Müde von den ersten zwei Tagen. Den Mittag verbrachten sie im Lagerhaus, wo sie auch verköstigt wurden. Mit dem Kleinbus ging es am Nachmittag zur Talstation Rotenflue. Von da aus wanderte die Gruppe in die Stadt Schwyz, um sie zu entdecken und herumzuschlendern.
Nach dem Nachtessen mit Bratwurst und Rösti war ein Funball-Turnier angesagt. Die Wintersportler begaben sich mit den Kleinbussen nach Brunnen in die Turnhalle des Theresianums. Eine Klosterfrau öffnete die Türen zur Zweifachhalle und wünschte den Besuchern viel Spass. Franziska Brunner teilte nach einer Einführung in die Regeln die Jugendliche in verschiedene Gruppen auf, welche gegeneinander antraten. Die Gruppen mit den meisten Punkten traten danach um die Plätze drei und vier sowie um den zweiten und ersten Platz an. Die Sieger des Turniers durften zuletzt noch gegen die Lagerleitung antreten, wo sie die erste Niederlage des Abends kassierten. Im Lagerhaus machten sich die Jugendlichen für das Schlafen bereit.
Donnerstag, 23.02.2017
Gepackt mit einem Sandwich und vielen Zwischenmahlzeiten konnten alle Lagerteilnehmer ins Wintersportgebiet Hoch Ybrig fahren. Interessierte Skifahrer durften am heutigen Tag auch mal das Snowboardfahren ausprobieren. Immer vier Jugendliche liessen sich von den Leitern auf der Anfängerpiste innerhalb von einer Stunde das Snowboardfahren beibringen. Alle Lernenden zeigten viel Talent. Wer nicht gerade Snowboard lernte, fuhr mit der Anweisung vorsichtig zu sein in Kleingruppen auf den restlichen blauen, roten und schwarzen Pisten. Der Snowpark war bei den Knaben sehr beliebt. Leider stürzte ein Schüler nach der Schanze auf sein Becken, was zu Schürfungen führte und für ihn die Weiterfahrt beendete. Auch beim Snowboardtraining stürzte eine Schülerin rückwärts auf die Hand, was sofort gekühlt und verbunden wurde.
Zurück im Lagerhaus wurden die Kids von Agnes Steinger untersucht, da wurde auch beschlossen, mit wem es nach dem feinen Nachtessen mit Reis Kasimir in den Notfall im Spital Schwyz ging. Beim Sturz auf das Handgelenk diagnostizierten die Ärzte einen Knochenriss beim Röntgen, welcher auch gleich mit einem Gips eingebunden wurde. Innerhalb von einer Stunde konnte die Schülerin wieder entlassen werden, so dass sie noch rechtzeitig zum Lagerabschluss am Lagerfeuer eintraf. Zum Glück verzichtete die 3. Sek auf den Bunten Abend und gönnte bis zum Lagerabschluss allen ein bisschen Freitzeit, da ja die ganze Woche und der Abend von der Lagerleitung durchgeplant war. Mit Punch und Kuchen gab es einen kurzen Lagerrückblick. Musik wurde gespielt und der Schulsong gesungen. Die Nachtruhe war am letzten Tag etwas später als üblich.
Freitag, 24.02.2017
Bevor es zum Frühstück ging, mussten am letzten Lagertag alle Koffer gepackt und die Zimmer geräumt sein. Die Jugendlichen wurden danach für die Endreinigung des Lagerhauses eingeteilt. Diese Aufgaben erfüllten sie zur vollsten Zufriedenheit der Lagerleitung. Mehr Sorgen machte sich die Lagerleitung über den Neuschnee, ob wohl die Kleinbusse mit den Anhängern die Kiesstrasse hochkommen? Risiko – die Anhänger und Busse wurden prall gefüllt. Durch das Gewicht war ein Hochkommen kein Problem. Zum letzten Mal ging es an diesem Tag ins Wintersportgebiet Ibergeregg. Mit Schneefall und Powderschnee fuhren die Jugendlichen in schnellen, gemütlichen und ganz gemütlichen Gruppen am Morgen herum. Am Mittag konnte in einem separaten Raum des Restaurant Wärme getankt werden. Nur noch wenige wollten am Nachmittag wirklich auf die Piste. Mit der Gondel ging es für alle wieder ins Tal hinab zu den Bussen, wo die Heimfahrt in Angriff genommen wurde. In Menznau warteten schon alle Eltern geduldig auf ihre Sprösslinge. Sehr schnell waren das Gepäck und die Wintersportausrüstung abgeladen und die Schüler und Schülerinnen verabschiedeten sich mit Dankesworten von der Lagerleitung.